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Pyrenäen-Storchschnabel

(Geranium pyrenaicum)

V — X

20 — 50 cm

Hemikryptophyt Home Neophyt Fettwiesen, Säume, Ruderalstellen

NE

coll-sm(-mont)           Lit
Blüte
Der Teilblütenstand ist 2-blütig. Die purpurnen Kronblätter sind tief und spitz ausgerandet. Die Laubblätter sind höchstens bis zu 85% geteilt. Heimat sind die Gebirge Süd-Europas (Lit). Die Art ist in allen Bundesländern Österreichs eingebürgert und häufig (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Fruchtstand
 
 
Blatt
Aufnahmen: 06.05.2020 Traun
 
Geranium pyrenaicum
 
 
Geranium pyrenaicum
Die Blütenstiele sind immer zweiblütig.
 
Geranium pyrenaicum
5-zählige Laubblätter, handförmig gespalten.
 
Geranium pyrenaicum
 
 
Geranium pyrenaicum
Länge der Kronblätter: fast 8 mm. Sie sind deutlich tief und spitz ausgerandet.
 
Geranium pyrenaicum
Die Kronblätter sind etwa doppelt so lang wie die Kelchblätter.

Geranium pyrenaicum
Blütenstiele mit dichten Drüsenhaaren, dazwischen gleich lange, drüsenlose Haare.
 
Fruchtklappen
Die Fruchtklappen sind kurzhaarig und haben keine Querrunzeln. Lupen-Aufnahmen: 26.05.2007 Pucking
Zeigerwerte Licht Temperatur Kontinentalität Feuchte Reaktion Stickstoff
  7 6 4 4 7 6
  Die Halblichtpflanze gedeiht an mäßig warmen bis warmen, mäßig nährstoffreichen bis nährstoffreichen Standorten auf trockenen bis frischen, schwachsauren bis schwachbasischen Böden.
Charakterart Artemisietea

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1874. G. pyrenaicum L. (G. umbrosum Waldst. et Kit. — G. molle Flor. d. Wett. non L. Pyrenäischer St.)
Wurzel spindelig, zuweilen knollig. Stengel 1,5—2‘ hoch, aufrecht oder liegend, flaumig und nebstbei von langen, abstehenden Haaren zottig wie alle grünen Theile. Blätter trübgrün, im Umrisse kreisrund oder nierenförmig, handförmig-5—9 spaltig. Zipfel vorne kurz-3spaltig, stumpf, ganzrandig oder gekerbt. Kelchblätter bei der Blüthe abstehend. Kronblätter hellviolettblau, sehr selten weiss, länglichverkehrtherzförmig bis 2spaltig, 3—4''' lang, oben 2—3" breit, beiläufig 2mal länger als der Kelch. Theilfrüchtchen ohne Querrunzel, sammt dem Schnabel angedrückt behaart. Samen glatt. Dem G. molle L. ähnlich, aber durch die behaarten, nicht runzeligen Theilfrüchtchen verschieden, von G. pusillum aber durch die zottige Behaarung und 2mal grössere Kronen. Die stärkste Art der Rotte.
Mai — Oct.


Auf hügeligen Wiesen, an Feldwegen um Kremsmünster, z. B. an der Linzer Strasse unterhalb Kirchberg und als Unkraut in Gärten (Hofgarten) gemein (Hofstetter), auf einer Wiese um Steyr (Brittinger), um Klaus, im Innerstoder (Langeder).
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 142), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 28.02.2025

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